Diabetes
Der Diabetes mellitus ist ein Sammelbegriff für verschiedene heterogene Störungen des Stoffwechsels. Es wird entweder kein eigenes Insulin gebildet
oder es kann seine volle Wirksamkeit nicht entfalten.
Je nach Ursache gibt es 2 unterschiedliche Diabetestypen nämlich Typ1 Diabetes und Typ 2 Diabetes.
Der Körper des Menschen verfügt über ein wirkungsvolles Mittel zur Senkung und Normalisierung der Glukosespiegel im Blut - das Hormon Insulin.
Das Hormon Insulin wie auch die Hormone Somatostatin und Glukagon regulieren gemeinsam den Stoffwechsel der Kohlenhydrate.
Diese Hormone werden in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Nur das Insulin kann den Blutzucker-Spiegel senken und spielt darum bei der Diabetes die wichtigste Rolle.
Diabetes mellitus wird in zwei Diabetesformen untergeteilt:
Diabetes Typ1:
Diabetes Typ 1 kommt nur bei ungefähr 10% der Menschen mit Diabetes vor.
Die Symptome bei Typ 1 sind viel stärker ausgeprägt als bei Typ 2 Diabetikern.
Sie entwickeln sich innerhalb von einigen Tagen bis Wochen.
Typ 1 Diabetes kommt bereits in der Kindheit oder bei jungen Erwachsenen vor dem
40. Lebensjahr vor. Deshalb spricht man auch von jugendlicher Diabetes.
Typ1 Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Körper seine eigenen Zellen angreift. Er greift die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse an, und deshalb kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin bilden.
Steigen die Blutzuckerwerte immer weiter an, kann der Diabetiker bewusstlos werden und in ein diabetisches Koma fallen. Eine Insulinbehandlung ist deshalb notwendig.
Diabetes Typ2:
Diabetes Typ 2 kommt häufiger vor als Diabetes Typ1.
Ungefähr 90% der Menschen haben Diabetes Typ 2. Er tritt meistens bei üübergewichtigen Erwachsenen
auf und wird deshalb auch Erwachsenendiabetes genannt.Sie sind meistens älter als 40. Jahre.
Bei den meisten betroffenen besteht ein Insulinmangel, d.h. es wird zwar noch eigenes Insulin produziert, aber nicht mehr die erforderliche Menge.
Ein Insulinersatz kann notwendig werden.
Die Bauchspeicheldrüse bei Typ 2 ist nicht mehr in der Lage, so viel Insulin zu produzieren, wie es der Körper braucht.